VR Player Apps für Oculus Quest und Rift

Dieser Artikel wurde  am 26. Jan 2021 inhaltlich aktualisiert.

Virtual Reality beseitigt physische Barrieren und bietet wirksame neue Möglichkeiten für Unternehmen um zu lernen und zusammenzuarbeiten. Der Oculus Store bietet interessante Möglichkeiten, VR Content zu erfolgreich zu organisieren und zu verteilen. Wie wir bei der Umsetzung von VR Projekten immer wieder feststellen können, ist es für unsere Kund_innen enorm wichtig, Applikationen zentral verwalten zu können. Für Oculus Quest und Rift gibt es verschiedene Distributionswege: das Oculus Business Programm, den Oculus Store und Side Quest

Oculus
Store

WAS IST OCULUS FOR BUSINESS?

Sales und Bildungs Tools sind die VR Killer Apps  – Early Adopters wie HILTI, AMA oder die Wiener Staatsoper haben das bereits erkannt und setzen Virtual Reality Content weltweit erfolgreich ein. Der steigende Bedarf von Unternehmen an Virtual Reality Applikationen erfordert Tools, die einfach skalierbar sind. Das zentrale App-Management des Oculus Store bietet diesbezüglich viele Möglichkeiten, die innovative Unternehmen für die Realisierung ihrer Ziele benötigen.

Oculus bietet eine eigene Business Lösung für Oculus Quest an. Dabei kommen eigene Oculus for Business Geräte zum Einsatz, die gleich aussehen wie die Quest 2, sich jedoch in der Software unterscheiden. Es gibt dort zB keinen App Store. Im Menu kann nur die unternehmenseigene Software geöffnet werden. 

Software kann zentral von einer Verwaltungsanwendung aus auf Geräte eines Unternehmens installiert oder aktualisiert werden, wobei ein Unternehmenseigener Server als zentrale Einheit verwendet werden kann. Die Standards für Datensicherheit und Datenschutz sind hier also sehr hoch und somit für Unternehmen besonders gut geeignet. Im Gegensatz zum Oculus Store gibt es hier einen Hardware- und Software-Support per Chat, E-Mail und Telefon.

Facebook unterstützt damit den Trend zu Business Anwendungen. Es wird ein eigenes Einkaufsprogramm mit vergünstigten Bedingungen für die Anschaffung größerer Stückzahlen geben.

Junge Römer sind offizieller Partner von Oculus for Business und damit autorisiert, Content für diese Plattform zu entwickeln. 

CONTENT MANAGEMENT IM OCULUS STORE

Der Oculus Store ist ein zentrales Verwaltungstool für alle Apps die über das Menü von Consumer Geräte von Oculus zugänglich sind.

Auch im Oculus Store sind VR Apps jederzeit erweiterbar. Updates mit interaktivem 3D Content oder 360° Videos können vom Entwickler über das Oculus Store Backend hinzugefügt und verwaltet werden. Updates werden dann automatisch per WLAN auf allen Headsets durchgeführt, egal wo sie sind. 

Weiters können dynamische Inhalte eingefügt werden, die ohne App Updates auskommen. So ist es möglich, dynamische Inhalte wie News, Texte, Ads oder 3D Objekte in Echtzeit zu aktualisieren. Wir konnten diese Technologie bereits erfolgreich bei internationalen Projekten einsetzen.

Veröffentlichungen im Oculus Store  sind für Unternehmen vor allem in zwei verschiedenen Varianten interessant: mittels Oculus Keys oder Beta Apps.

WAS SIND OCULUS KEY APPS?

Für Entwickler, die von Oculus dazu autorisiert sind, ist es möglich Beta Apps für eine Vielzahl von Usern verfügbar zu machen –ohne eine Freigabe im öffentlichen Store dafür zu brauchen.

Da der Fokus des Oculus Store auf Anwendungen für KonsumentInnen liegt, wurde von Oculus für Unternehmen mit VR Apps in den Bereichen Bildung und Sales  die Möglichkeit von nicht-öffentlichen Releases im Store geschaffen. Apps, die auf diese Weise veröffentlicht werden,  können nur via Einladung verwendet werden. Dazu können Keys – einfache Zeichencodes – an jene User ausgegeben werden, die die App auf ihren Geräten installieren sollen. So müssen auch keine Email Adressen mehr im Store Management eingegeben werden. Bei der Anzahl möglicher User gibt es keine Einschränkungen. Für das Lizenzmanagement wird die Option angeboten, einzelne Keys auf Länder oder Zeiträume zu beschränken. Keys werden für Consumer-Devices angewendet.

Oculus überprüft die Apps dabei technisch und inhaltlich auf die gleiche Weise wie es bei Public App Releases im Store der Fall ist. Natürlich ist es hilfreich, wenn die Entwickler dabei über mögliche “Bottlenecks” bei der Veröffentlichung Bescheid wissen. Ein Release kann so innerhalb weniger Tage global verfügbar gemacht werden.

BETA APPS

Wenn Oculus die Freigabe für Keys nicht gewährt, oder wenn es einfach mal nur schnell gehen soll, gibt es die Möglichkeit, Beta Apps für andere User über den Store zugänglich zu machen.

Für die Freischaltung von Usern entstehen keine Kosten, denn es müssen keine Files mehr verschickt oder per Kabel auf das Device kopiert werden. Die Distribution erfolgt über das Oculus Store Backend, indem einzelne User via Email-Adresse freigeschaltet werden. Beta Apps werden für Consumer-Devices veröffentlicht. Nach Freischalten von einzelnen Oculus Usern ist die Anwendung für diese User weltweit auf ihren Oculus Quest Brillen installierbar. Das Procedere ist für einzelne NutzerInnen sowie auch im Backend allerdings um einiges aufwändiger als die Oculus Keys Variante, wo man nur einen Code braucht um Content zu starten.

Für Oculus Quest Anwendungen gibt es auch die Möglichkeit, “Oculus Store Early Access” zu nutzen.

VERÖFFENTLICHUNG IM OCULUS STORE

Sofern die App Unterhaltungsanspruch hat und eine Veröffentlichung im Store für die Consumer Geräte gewünscht ist, kann die Anwendung beim Oculus Store eingereicht werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, auch mehr NutzerInnen zu erreichen. 

Bei Software für Oculus Quest ist der Zugang zum Store stärker eingeschränkt als dies bei Oculus GO der Fall war. Facebook ist hier sehr selektiv und prüft Inhalte hinsichtlich ihrer Eignung vor allem für die Gaming-Community. 

Bei Public Releases können wir auf unsere Erfahrungen mit der Veröffentlichung von VR Anwendungen zurückgreifen, z.B. mit der von uns entwickelten Virtual Reality Experience Escape Velocity.

Wie funktioniert SIDE QUEST?

Für Oculus Quest Geräte gibt es auch die Möglichkeit von “Side Loading”. Dabei wird die App manuell auf Geräten installiert. Das ist nicht besonders kompliziert, allerdings müssen im Vergleich mit dem App Store einigen Hürden genommen werden.

Side Quest ist eine eigene Software für PC und Mac, auf der eine Vielzahl von unabhängig entwickelten und meist kostenlosen Apps verfügbar ist. Rund um Sidequest ist eine eigene Community entstanden. Oft werden auch größere Apps erst mal auf Side Quest getestet, so einem Publikum vorgeführt und bei Erfolg wandern diese dann in den App Store. 

Mittels Side Quest kann die Software dann via USB Kabel direkt auf die Oculus Quest installiert werden.

Tracking und Reporting in VR

Das Oculus Backend bietet umfangreiche Reporting Möglichkeiten.

Lokalisierung, Nutzerzahl, Nutzungsdauer, Performance-Werte und Events sind nur einige der Daten, die jederzeit für KPI Reporting und Optimierung in VR herangezogen werden können. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Interaktionen und die Blickrichtung zu speichern – dies bedarf allerdings einer getrennten Zustimmung durch die User. Im Oculus Store Backend werden diese Daten in einem übersichtlichen Dashboard angezeigt.

Was sind eure Überlegungen zum Thema VR Apps für Oculus Store? 

Nehmt für ein unverbindliches Beratungsgespräch gerne Kontakt mit uns auf.

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Andreas Fraunberger

Andreas Fraunberger

Produzent für Extended Realities. Managing Partner bei Junge Römer. Doktor der Philosophie und Univerisitätslektor. Lieblingstänze: Afro-Haitian Dance, Tango, ChaChaCha, Contact Improvisation. Here are Andreas’ 13 Favorite Problems!
Andreas Fraunberger

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Produzent für Extended Realities. Managing Partner bei Junge Römer. Doktor der Philosophie und Univerisitätslektor. Lieblingstänze: Afro-Haitian Dance, Tango, ChaChaCha, Contact Improvisation. Here are Andreas’ 13 Favorite Problems!