AUGMENTED REALITY MIT DER QUEST 3 – META LÖST SCHON HEUTE APPLES VERSPRECHEN EIN

Alle reden über die Apple Vision Pro, aber der hohe Preis und die streng limitierte Verfügbarkeit sorgen dafür, dass kaum jemand sie wirklich nutzen kann. Gibt es brauchbare Alternativen? Absolut. In diesem Artikel schauen wir uns Metas aktuelles Mixed Reality Headset „Quest 3“ etwas genauer an und gehen der Frage nach, ob wir und unsere Kunden wirklich auf Apple warten müssen, um endlich die XR-Zukunft einzuläuten.

ZUCKERBERG HAT EINE KLARE MEINUNG ZU APPLES HI-TECH BABY

Wir schreiben das Jahr 2024 und ein nagelneues XR-Headset ist in aller Munde, wenngleich auch auf kaum einer Nase. Ich spreche natürlich von der Apple Vision Pro, die mit beeindruckenden Features wie Eye-Tracking, super-hochauflösenden Displays und allerlei Spatial Computing Schnickschnack sowie einem nicht minder beeindruckendem Preisschild von 3.500 Dollar die XR-Welt gehörig aufmischt. Zumindest in der Theorie. In der Praxis sieht die Sache schon relativ anders aus, denn das schicke Teil ist derzeit nur in den USA erhältlich und auch dort nur in einer sehr limitierten Stückzahl. So bleibt die Vision Pro für heimische XR-Aficionados wie unsereins ein mystisches Objekt, eine Art „heiliger Gral“, den wir vorerst nur aus weiter Ferne bestaunen und herbeisehnen dürfen. Immerhin haben wir auf diese Weise noch etwas Zeit, um das nötige Geld anzusparen, bis das Objekt unserer launischen Tech-Begierde auch in europäischen Apple Stores erhältlich sein wird.

Aber ist die Vision Pro wirklich so toll und einzigartig, wie es in der Fachpresse gerne behauptet wird?

Zumindest ein Mensch ist da entschieden anderer Meinung. Und jetzt spreche ich natürlich von Mark Zuckerberg, der im Februar ein Video auf Instagram gepostet hat, in dem er nicht nur behauptet, dass das hauseigene Headset „Meta Quest 3“ in Sachen Preis/Leistung dem Apple Produkt überlegen ist (fair enough – schließlich kostet das Ding coole 3.000 Dollar weniger), sondern auch ganz generell das schlichtweg bessere Headset darstellt. Hat er damit recht? Können wir das überprüfen? Eigentlich nicht wirklich, denn wir waren selbst noch nie in der Nähe einer Vision Pro. Aber irgendwie auch schon, denn wir sind seit vielen Jahren als Profis im XR-Geschäft tätig und arbeiten mittlerweile täglich und mit stetig wachsender Begeisterung mit der Quest 3, um unglaublich immersive und technisch hochwertige VR- und AR-Erfahrungen für unsere Kunden zu realisieren.

Aber eins nach dem anderen, hier geht’s zum Video

PASSTHROUGH-AR IST ENDLICH DER GAMECHANGER, AUF DEN WIR GEWARTET HABEN

Wenn ihr auch so oft und gerne an Apples Lippen hängt wie wir, dann habt ihr sicher längst mitbekommen, dass die Worte „Virtual“, „Augmented“ und „Reality“ im Kontext der Vision Pro Marketing-Bemühungen so gut wie nie ausgesprochen werden. „VR“ ist in Cupertino offenbar ein ähnlich heikles Reizwort wie „Voldemort“ in Hogwarts. Stattdessen spricht Apple von einem „Spatial Computer“, der unsere Realität mit digitalen Inhalten wie Screens, Videos, Apps und 3D-Objekten anreichert. Das funktioniert mittels einer Technologie, die sich „Passthrough Video“ nennt: Die Außenkameras des Headsets filmen hierbei die reale Umgebung. Dieser Live-Videofeed wird mit dem digitalen Content zusammengefügt – und das Ergebnis sieht für den Headset-User so aus, als wären die 3D Elemente fixer Bestandteil der realen Umgebung. Augmented Reality eben. Oder meinetwegen auch „Mixed Reality“.

Die Quest3 kann das auch. Und WIE!

Aber brauchen wir wirklich eine kaum erschwingliche und nirgends verfügbare Vision Pro, um solche Erlebnisse auf hohem Niveau zu ermöglichen? Sind wir also noch viele Jahre davon entfernt, AR via Headset in den Mainstream zu hieven? Mitnichten. Denn – und da müssen wir dem guten Zuck absolut beipflichten – die Quest 3 kann das auch. Und wie.

Wer bis dato nur den alten, monochromen und verschwommenen Passthrough Modus des Vorgängermodells erlebt hat, kann sich gar nicht vorstellen, wie viel besser die Technologie in der Quest 3 integriert ist: Die reale Umgebung wird von den Außenkameras in realistischen Farben, hoher Auflösung und absolut frei von Verzögerungen eingefangen. 3D Objekte, die in der realen Welt platziert werden, stehen felsenfest in der Umgebung, bleiben verlässlich an ihrem zugewiesenen Ort und wirken unglaublich realistisch.

Dazu kommt, dass auch Metas Handtracking mittlerweile ein sehr hohes Niveau erreicht hat. Man kann die 3D Objekte problemlos mit den eigenen Händen aufnehmen, halten, drehen, wenden und manipulieren wie man will – ohne dafür auf Controller zurückgreifen zu müssen. Passthrough AR ist mit der Quest 3 ist ein echt atemberaubendes Erlebnis. Ich würde sogar sagen, dass sich entsprechende Anwendungen mit der Quest 3 genauso anfühlen, wie ich mir die Verwendung einer Apple Vision Pro, deren Möglichkeiten ich bislang nur von Videos her kenne, vorstelle. Mir fehlt da rein gar nichts und ich kann mir kaum vorstellen, dass Apple hier noch viel draufsetzen kann, jedenfalls nichts, was einen Preisunterschied von 3.000 Dollar in meinen Augen rechtfertigen würde.

Es ist also kein Wunder, dass unsere Kunden von diesen Möglichkeiten begeistert sind und mit uns bereits an einer Vielzahl von Passthrough AR Erlebnissen arbeiten, die sie dank der Quest 3 einem breiten Publikum präsentieren können, sei es auf Messen und Events oder in den heimischen Wohnzimmern der Zielgruppe. Wir können es kaum erwarten, euch all das coole Zeug zu zeigen, an dem wir gerade tüfteln. Bald mehr dazu!

WO APPLE ÜBER DAS ZIEL HINAUSSCHIESST, GELINGT META EINE PUNKTLANDUNG

Versteht mich nicht falsch – die Vision Pro ist bestimmt sehr beeindruckend und jedenfalls das technisch am weitesten fortgeschrittene Headset, das derzeit auf der Welt existiert. Aber in vielerlei Hinsicht hat Apple meiner Meinung nach über das Ziel hinausgeschossen. Und mit dieser Meinung bin ich auch nicht ganz allein. Apple spricht zum Beispiel oft von „Spatial Video“, also räumlich wirkenden Videos, die sich mit der Vision Pro angeblich besonders gut anschauen lassen, jedenfalls viel besser als mit konkurrierenden Headsets. Nun hat der Kameraproduzent Canon völlig zu Recht angemerkt, dass es momentan gar keine Kameras gibt, die Videos in einer Auflösung herstellen könnten, die jener der Vision Pro Displays entsprechen.

Es ist natürlich fein, extrem hochauflösende Displays in Headsets zu verbauen, aber wenn ich dafür (zumindest hier und heute) keinen angemessenen Content produzieren kann, dann bringt das uns, unseren Kunden und dem Publikum insgesamt relativ wenig. Und jetzt ratet mal, welches Headset über angemessene Displays verfügt, die der Auflösung von aktuellen Spatial Videos 1:1 entsprechen? Richtig, die Quest 3 kann solche Videos in perfekter Qualität darstellen. Das schaut wirklich super aus und passt einfach. Wir produzieren regelmäßig immersive Videoinhalte für die Quest 3, die absolut keine Wünsche offen lassen.

die zukunft ist schon da und sie kostet nicht die welt!

Wenn ihr euch also die Berichterstattung über die Vision Pro anschaut und euch dabei denkt: „Ich kann es kaum erwarten, bis ich diese Technologie endlich für meine Marketingzwecke verwenden kann“, dann haben wir eine sehr gute Nachricht für euch: Ihr müsst es auch nicht erwarten. Denn diese Technologie steht euch heute schon zur Verfügung, in Form der Meta Quest 3. Auf dem Gerät ist vielleicht kein Obst abgebildet, aber die Versprechungen, die Apple mit der Vision Pro gemacht hat, werden von Meta bereits eingelöst – für einen Bruchteil der Kosten.

Wir sind sehr dankbar für den Hype rund um „Passthrough AR“, den Apple mit seinem neuen Produkt ausgelöst hat, auch wenn wir besagtes Produkt nicht so bald in die Finger bzw. auf die Nase kriegen werden, denn wir alle können schon hier und heute von der grundlegenden Technologie profitieren – Indem wir kompakte und vergleichsweise günstige Headsets wie die Meta Quest 3 nutzen, um schon heute ganz ähnliche Erfahrungen zu produzieren, die uns Apple für die Zukunft verspricht.

Kontaktiert uns bitte jederzeit, wenn ihr Ideen habt, wie ihr bspw. AR-Erlebnisse via Headset in euren Marketingmix integrieren könnt. Wir beraten und helfen euch gerne dabei, diese Visionen in die Realität umzusetzen. Jederzeit. Am besten jetzt.

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Michael Lenzinger

Michael Lenzinger

Schreibt allerhand. Creative Director / Partner bei Junge Römer. Clowngitarrist bei You Should See the Other Guy
Michael Lenzinger

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Schreibt allerhand. Creative Director / Partner bei Junge Römer. Clowngitarrist bei You Should See the Other Guy