Werbefilme, die keine sind – Perfekte Online Videos brauchen Zeit.

Unsere Kunden wünschen sich authentische, nicht aufgeblasene, im besten Fall tatsächlich „echte“ Bewegtbild-Inhalte – Videos, die vor allem in den sozialen Medien funktionieren, wo sie nicht als „fake“ oder „aufgesetzt“ wahrgenommen werden, weil die Menschen sich in den Stories selbst wiederfinden. Eben Werbefilme, die keine sind. Und wissen sie was? Uns kommt das sehr gelegen.

VALUES

Werbung ist böse. Aber das macht nichts.

Wir schreiben das Jahr 2020 und Werbung gilt nun schon seit langer Zeit als offiziell böse. Funktionierende und zeitgemäße Werbung ist als solche nicht mehr erkennbar und heißt jetzt Content. Oder Branded Entertainment. Oder Influencer-Marketing. Oder irgendwie anders, jedenfalls nie „Werbung“.

Aber das war nicht immer so. Nun bin ich leider schon alt genug, um mich an eine Zeit zu erinnern, in der die Leute Werbung richtig geil fanden – je spektakulärer, desto besser. Werbung stand für verschwenderische Vielfalt und war ein immer gern gesehenes Spektakel, erinnerte sie uns doch daran, dass wir im Schlaraffenland lebten und überhaupt keinen Grund hatten, jemals traurig oder gar deprimiert zu sein.

Seitdem ist einiges passiert.

Money for nothing. And the clicks for free.

In meinem gesamten Leben habe ich mich genau ein einziges Mal auf einem wirklich barocken Werbefilm-Set aufgehalten. Vor mehreren Jahrzehnten(!), lange bevor ich überhaupt so etwas wie einen Berufswunsch entwickeln konnte, wurde ich Zeuge eines Stils des Werbefilmens, der nur mit Budgets möglich ist, die jedem noch so leisen Anflug von Vernunft den durchgestreckten Mittelfinger zeigen. Wir sprechen hier von etlichen Models, die aus den entferntesten Teilen der Welt eingeflogen werden, damit Elite-Honorare verlangende Elite-Kameramänner sie dabei filmen können, wie sie möglichst lasziv Fruchtsaft aus eigens designten Gläsern schlürfen, was dann super aussieht, aber nicht besonders viel erzählt und im fertigen Clip dann auch gar nicht zu sehen ist, weil es noch jede Menge viel besseres Material gibt.

Oft denke ich heute an diesen epischen Dreh zurück, wenn ich bspw. Videos konzipieren soll, die für den Einsatz in den sozialen Medien gedacht sind, und die bei möglichst geringen Kosten (ist ja nur Internet) möglichst viele Menschen (ist ja schließlich Internet) erreichen und nachhaltig deren Konsumverhalten und die Markenwahrnehmung prägen sollen.

So einen Dreh wie diesen Fruchtsaft-Irrsinn von anno dazumal würde ein Kunde heutzutage wohl nur in absoluten Ausnahmefällen ins Leben rufen. Weil nämlich der Kunde in der Regel ein Profi ist und gut verstanden hat, dass die Menschen Werbung schon lange nicht mehr automatisch geil finden. Weil sie dazu übergegangen sind, Werbefilme als „fake“ oder „aufgesetzt“ oder (jetzt kommt eins meiner Lieblingswörter) „gemacht“ zu empfinden. Was ja auch irgendwie stimmt. Deshalb wünschen sich unsere Kunden heutzutage authentisch wirkende, nicht aufgeblasene, im besten Fall tatsächlich „echte“ Bewegtbild-Inhalte.

Eben Werbefilme, die keine sind.

Und wissen sie was? Uns kommt das sehr gelegen. Wir stehen nämlich auf Inhalte und Stories und Emotionen, die aus einer selbstverständlichen Natürlichkeit heraus entstehen. Künstlich auf schön gebürstete Oberflächen sind viel weniger unser Ding. 

Zeit ist Geld? Nicht unbedingt.

Wenn man im Zusammenhang mit Film- und Videoprojekten über Production Values spricht, verstrickt man sich recht schnell in Debatten über die Ausstattung, exotische Drehorte, ausgefeilte Kamera-Setups, kostspielige Models und Hubschraubereinsätze. Und natürlich ist das alles schön und cool und in manchen Fällen das Richtige. Will man aber Authentizität erreichen, will man Werbefilme produzieren, die im Stealth-Modus operieren, gibt es eine Zutat, die auf der Liste der Must-haves ganz oben stehen sollte: Zeit.

Wir sehen unsere Spezialität darin, Situationen herzustellen, die es allen Beteiligten ermöglichen, so frei und spontan wie nur irgendwie möglich zu agieren. Das braucht Zeit. Wir lieben es, den Dingen auf den Grund zu gehen, Abläufe und Prozesse aller Art mit dem Auge eines Dokumentarfilmers zu betrachten, um zum Wesentlichen vorzudringen, um die Stories hinter den Produkten, Dienstleistungen und Marken, die wir bewerben sollen, überhaupt erst sichtbar zu machen. Auch das braucht Zeit. Und natürlich lieben wir den Zufall, gibt es doch nichts Natürlicheres und Beeindruckenderes: Die Sonnenstrahlen, die genau im richtigen Moment in die Kameralinse funkelten und alles zum Glühen brachten, als die in der Szene  zu sehenden Menschen gerade in herzliches Gelächter ausbrachen, oder die Kuh im Bildhintergrund, die genau in dem Moment die Zunge heraustreckte, als der Protagonist im Vordergrund unbeabsichtigt in einen Kuhfladen trat – solche Bilder sind Geschenke, die einem nur dann zufallen, wenn eine Ressource hinreichend zur Verfügung steht: Zeit.

Wir nehmen uns also die Zeit, die es braucht, um aus Werbefilmen „richtige“ Filme zu machen, die man gerne sieht und liebt und versteht, weil man sich selbst darin wiederfinden kann. Dadurch werden unsere Produkte nicht teurer, sondern besser.

Tirol Edle videos by Junge Römer. (Casestudy) 

„Vom Hudeln kumman die schiachen Kinder“

„Vom Hudeln kumman die schiachen Kinder“, sagt ein altes österreichisches Sprichwort. Wir sind fest davon überzeugt, dass auch schwache Filme, die wirkungslos im Netz verpuffen, häufig dem „Hudeln“ geschuldet sind. Also bitte zögern sie nicht, uns zu kontaktieren, wenn die nächste Filmidee in ihren Köpfen Gestalt annimmt, und lassen sie sich von Menschen beraten, die nicht nur große Lust auf ihr Projekt haben, sondern auch dazu bereit sind, ausreichend Zeit darin zu investieren.

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Michael Lenzinger

Michael Lenzinger

Schreibt allerhand. Creative Director / Partner bei Junge Römer. Clowngitarrist bei You Should See the Other Guy
Michael Lenzinger

Michael Lenzinger

Schreibt allerhand. Creative Director / Partner bei Junge Römer. Clowngitarrist bei You Should See the Other Guy