Virtuelle Konferenz Tools als Alternative zu Zoom und Co

Was sind Virtual Reality Meetings? Wir haben die besten virtuellen Konferenz Tools als Alternative zu Zoom und Co getestet.

Videokonferenzen sind das große Ding im Jahre 2020. Es soll angeblich vorkommen dass Menschen sich für Meetings vereinzelt immer noch in Persona treffen, das ist aber mittlerweile weitgehend als Ausnahme anerkannt. Seit Home Office und Remote Meetings zum Normalzustand geworden sind, verbringen wir alle relativ viel Zeit mit Videokonferenzen, wir sparen uns damit viel Zeit und Kilometer, was durchaus eine Errungenschaft ist. Gleichzeitig haben viele Leute das Gefühl dass es da noch mehr geben muss – was man virtuelle Meetings nennt, sollte doch auch tatsächlich im Cyberspace passieren, oder?

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Was sind Virtual Reality Meetings?

Wer über ein VR Device verfügt und VR Anwendungen wie Rec Room, Oculus Venues und Multiplayer Games ausprobiert hat, weiss, dass das Immersive Erlebnis innerhalb der virtuellen Realität sehr viel spannender und auch produktiver sein kann, als die gegenseitige Betrachtung von Gesichtern auf Bildschirmen.

VR Meeting Plattformen ermöglichen es, sich in virtuellen Offices zu treffen, die allerdings wie alles andere als Offices aussehen können: vom Korallenriff bis zum Büro auf der Mondoberfläche ist alles möglich. Dort kann man den persönlichen Arbeitsbereich (Desktop, Tools, Videos..) mit anderen Teilnehmerinnen teilen und darin gemeinsam interagieren und zusammenarbeiten. Viele dieser Tools ermögliche es auch Nutzern von Desktop PCs oder mobilen Geräten, an Treffen teilzunehmen. 

Wer einmal die Qualitäten eines VR Meetings erlebt hat, wird mit Video Calls nicht mehr länger zufrieden sein.

Die gängigsten virtuellen Meeting Plattformen sind: Engage, VR Chat, Bigscreen, Rec Room, Mozilla Hubs, Altspace VR, Meetin VR, Spaces. Im Rahmen unserer Videoreihe “Digital Creative Talks” haben wir uns näher mit zwei ausgewählten Plattformen auseinandergesetzt: Engage VR und Mozilla Hubs.

Olivier Schaffer

Was ist Engage VR.

Olivier Schaffer ist Geschäftsführer von VREI Virtual Reality Business Services und VR Evangelist. Er führt uns durch die Welt des professionellen VR Tools “Engage”. Bevor wir eine Party in VR feiern, beschäftigen wir uns uA mit folgenden Themen.

 

Engage ist eine der professionellsten Konferenz- und Meeting Plattformen die mit fotorealistischer Grafik eine beeindruckende Umgebung für die virtual Reality Technologie bietet. Damit lassen sich Präsentationen, Teambuilding Events sowie Messen und Besprechungen in den unterschiedlichsten Umgebungen besonders realistisch umsetzen.

Wie kann ich virtuelle Präsentationen abhalten?

Engage bietet so viele ungeahnte Möglichkeiten, die in einem Hörsaal, Konferenz- oder Klassenraum eingesetzt werden können. 

Man kann etwa auf Tafeln schreiben und zeichnen, auf einer großen Leinwand Webseiten und Powerpoint Präsentation zeigen und diverse Youtube Videos streamen. Und bei diesem Sprecherpult ergibt sich wirklich das Gefühl, direkt vor dem Publikum zu stehen und einen mitreißenden Vortrag zu halten.

Ist es möglich, sich im virtuellen Raum zu bewegen?

Die Bewegung funktioniert ganz anders als in der realen Welt. Mittels einem Button am Hand-Controller zeigt man mit Pointer auf eine weiter entfernte Stelle am Boden und auf Knopfdruck wird man teleportiert – so springt man von einer Stelle zur nächsten.

Kann man an virtuellen Meetings auch über den Desktop teilnehmen?

Ja, Engage erlaubt es, nicht nur mit den unterschiedlichen VR-Headsets mit dabei zu sein, sondern auch über den Monitor des PC, Laptop, oder Android Smartphone. Damit lassen sich die Zuschauer Perspektiven per Tastatur und Maus wechseln und man hat das Gefühl live dabei zu sein, weit mehr als z.B. bei einem Zoom-Meeting

Kann ich Objekte Einfügen und mit Ihnen interagieren?

Es ist äußerst einfach, mit wenigen Klicks Objekte aller Art, aus einer der über 1000 Modelle bestehende Bibliothek in die Umgebung zu integrieren, die Größe zu skalieren und damit zu interagieren.

Digital Creative Talks #5: Engage VR, mit Olivier Schaffer

Martina Menegon

Was ist Mozilla Hubs?

Martina Menegon ist Künstlerin, sie arbeitet in den Bereichen interaktive Kunst und Mixed Reality Art und erzeugt intime und komplexe Werke aus physischen und virtuellen Elementen, die das Subjekt unserer Zeit und seine synthetische körperliche Wirklichkeit beleuchten. Sie unterrichtet an der Universität für Angewandte Kunst (Klasse für transmediale Kunst) und an der IUAV Universität Venedig. Gemeinsam haben wir uns das Social VR Tool “Mozilla Hubs” angeschaut und haben dabei unter anderem folgende Fragen besprochen:

Wie kann man VR für soziale Interaktionen und Meetings nutzen?

Martina hat Mozilla Hubs während des Lockdown ausgiebig genutzt, und für sie war das, wie sie sagt, lebensrettend – für die Lehre sowie auch für die soziale Realität. Zoom Meetings hat sie mehr und mehr gehasst und statt dessen virtuelle Meetings für sich entdeckt.

Wie kann man in Mozilla Hubs mit Objekten interagieren?

Man kann als Benutzer eingreifen und mit dem Raum interagieren, indem man Objekte platziert und mit ihnen kreativ interagiert. Man kann sowohl auf Objekte, wie auch auf die eigenen Hände zeichnen. Einmal hat eine Person per Zeichenoption Nagellack auf Martinas Hände aufgetragen, was ziemlich cool war. Martina platziert Objekte aus ihren bisherigen Arbeiten in Hubs um damit neue Räume zu schaffen.

Welche Möglichkeiten zur Zusammenarbeit gibt es in VR?

In Mozilla Hubs kann man super zusammenarbeiten. Martina entdeckt immer wieder erstaunliche Dinge. Skalieren, bewegen, betrachten, positionieren – diese und andere Dinge kann man kollaborativ und gemeinsam und “Im Moment” umsetzen. Martina genießt es, in Mozilla Hubs neue Räume zu bauen indem sie Objekte zusammen mit anderen Menschen gestaltet und verändert.

Unterrichten und Trainings mit Mozilla Hubs

Das war für Martina ein Gamechanger: Während der Quarantäne den Unterricht in VR abzuhalten. Die Studenten waren zu Hause und konnten nicht wirklich auf die Technologie zugreifen, die sie benötigen würden. Mozilla Hubs hat in diesem Fall wirklich geholfen, da es von jedem Gerät aus zugänglich ist: Vom Handy über den Desktop-Computer bis zum VR-Headset. Es war also wirklich super schön, diese neue Plattform zu entdecken. Hubs sollte in einem universitären Umfeld definitiv gelehrt werden, auch weil es ein Medium ist, das in der Kunst seit den 90er Jahren oder früher schon verwendet wird.

Digital Creative Talks #3: Martina Menegon – Mozilla Hubs

Mehr Infos zu ihrer Arbeit findet ihr auf Martina Menengons Website.

Schaut euch den großartigen Mozilla Hubs Space On The Other Hand an, in dem die Unterhaltung stattgefunden hat.

Was sind deine Überlegungen zum Thema Virtual Conferencing und Collaboration Tools?

Nimm gerne Kontakt mit mir auf – Ich freue mich  über einen Erfahrungsaustausch: andreas.fraunberger@jungeroemer.net

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Andreas Fraunberger

Andreas Fraunberger

Produzent für Extended Realities. Managing Partner bei Junge Römer. Doktor der Philosophie und Univerisitätslektor. Lieblingstänze: Afro-Haitian Dance, Tango, ChaChaCha, Contact Improvisation. Here are Andreas’ 13 Favorite Problems!
Andreas Fraunberger

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Produzent für Extended Realities. Managing Partner bei Junge Römer. Doktor der Philosophie und Univerisitätslektor. Lieblingstänze: Afro-Haitian Dance, Tango, ChaChaCha, Contact Improvisation. Here are Andreas’ 13 Favorite Problems!